Tag 14 der Kampagne
März 1st, 2009
Medien
Sonntag
Wenn der Glaube krank macht
Tages-Anzeiger
Wenn der Glaube an Gott krank macht
Graubünden
Ethik-Initiative kommt vors Volk
Die Ethikinitiative will an der gesamten Volksschule ein für alle SchülerInnen obligatorisches neues Schulfach einführen, nämlich Ethik. Dieses würde den bisherigen konfessionell getrennten Religionsunterricht an der Schule ersetzen, wobei es den Kirchen frei steht, ausserhalb der Schule ein entsprechendes Angebot zu schaffen.
Anders als im Religionsunterricht, wo aufgrund der Glaubens- und Gewissensfreiheit eine Abmeldemöglichkeit besteht, ist dies beim Ethikunterricht nicht der Fall. Alle SchülerInnen können und sollen ihn besuchen. Denn das Fach Ethik steht in der alleinigen Verantwortung des Kantons und muss politisch und religiös neutral sein.
Ethikunterricht ist also nicht Religionsunterricht für alle. Religiöse Sozialisation und die Glaubenslehre (teaching in relgion) sind Aufgaben der Landeskirchen und nicht des Staates bzw. der Schule. Die Auseinandersetzung mit Religion wird aber nicht aus der Schule verbannt. Vielmehr sollen im Ethikunterricht explizit Kenntnisse über Religion(en) vermittelt sowie andere weltanschauliche Zugänge aufgezeigt werden (teaching about religion).
Der Ethikunterricht sorgt sowohl für ein Grundwissen über christliche Tradition und Kultur, auls auch für einen wertvollen kulturellen Austausch, was das gegenseitige Verständnis fördert und zu einem freidlicheren Zusammenleben führt. Es geht um die Entwicklung von Toleranz und Respekt voreinander und den Abbau von Vorurteilen, die stets Wurzel für Konflikte sind.
FVS-Thesen zu einem Werte-Unterricht an den Volksschulen
Entry Filed under: Allgemeines
1 Comment Add your own
1. Andreas Kyriacou | März 1st, 2009 at %H:%M
Ein Bravo an die Bündner Initianten!
Vielleicht schafft Graubünden, was Zürich nicht auf die Reihe gekriegt hat. Das neue Zürcher Pfllichtschulfach «Religion & Kultur» ist nämlich eine ärgerliche Mogelpackung, weltliche Sichtweisen bleiben gänzlich aussen vor – als hätte die Aufklärung nie stattgefunden.
Viktor Giacobbo kommentierte das Ergebnis der Kantonsratsdebatte vor zwei Jahren treffend in einer Kolumne (runterscrollen bis zum Eintrag Wertneutrale Religion).
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